Wie ein Motor wirkte die Ausstellung im Container auf Initiativen, Künstler und Kulturschaffende: Spontan und kostenlos verteilte ein syrischer Koch aus einem benachbarten Restaurant warmes Essen aus seiner Heimat vor dem Container. Schauspieler lasen dazu Texte und Gedichte aus zurückliegenden Wendezeiten, oder berichteten, kostümiert als Friedrich Schiller den Besuchern der Ausstellung über die „eigene“ Flucht aus dem Militärdienst, mitten in der „Schillerstadt Rudolstadt“.

Musiker und auch Geflüchtete spielten unter den Besuchern: mal auf einer Gitarre, auf einem Akkordeon oder auf der arabischen Kurzhalslaute „Oud“. Jugendliche der Initiative „KunstEGGE“ aus Rudolstadt befestigen rund um den Container einen Zaun aus Pappe: auf den breiten Zaunlatten konnten nicht nur die jungen Besucher ihre Gedanken über „Grenzen und Ausgrenzung“ notieren oder aufmalen.

Kurzum: Begrüßungsgeld – Ausstellung über Flüchten und Ankommen provoziert zur Besinnung und ist zugleich ein öffentlicher Raum für Begegnungen und Gespräche, mitten im Alltag.



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